Das Glück


Der Mensch ist ein Einfaltspinsel: Alles was er will ist Geld, Gesundheit, eine Karriere und schöne Mädchen. Wie du es auch wendest, in der Welt dreht sich alles ums Ficken und Fressen.
Ständig wirst du von deinem eigenen Leib und Gemüt an der Nase herumgeführt, und du merkst noch nicht einmal etwas davon. Die Zen-Lehre des Landstreichers Kodo, Angkor-Verlag - http://antaiji.org/archives/deu/hk6.shtml

Schau dir mal das Gesicht eines Köters an, der sich gerade gepaart hat. Mit seltsam leeren Augen blickt er verloren in die Gegend. Genauso ist es auch beim Menschen: Erst macht er sich selbst ganz verrückt, und am Ende ist gar nichts dabei. An Dich III, Angkor-Verlag -http://antaiji.org/archives/deu/andich.shtml

Sawaki Kôdô Rôshi

Jenes Glück, das aus der Berührung der Sinne mit den Objekten entspringt, und welches zuerst wie Nektar und schließlich wie Gift ist, solches Glück wird „leidenschaftlich“ genannt.
Jenes Glück, das zuerst wie Gift und schließlich wie Nektar ist, welches aus einem klaren Verständnis des Selbst entspringt, gilt als seiner Natur nach „gut“. XVIII 37-38
Bhagavadgītā




Verlockend ist den Menschen gemacht worden die Liebe zu dem, was man begehrt: Frauen, Söhne, ganze Zentner von Gold und Silber, gekennzeichnete Pferde, Vieh und Ackerland. Dies ist Nutznießung des diesseitigen Lebens. Aber bei Gott ist die schöne Heimstatt. Sure 3,14
Koran

O wie schön ist die Welt des Geistes und wie wirklich. Im Vergleich damit ist das äußere Leben eine armselige Täuschung, eine Ohnmacht. Tagebuch 884
Faustyna Kowalska




Der weltliche Mensch mag glauben, dass der Frieden des Sehers wie der Frieden des Grabes sei. Er ist aber im Gegenteil eine Erfahrung höchster und fortwährender Freude, mit der verglichen die kurzlebigen Befriedigungen der Sinne fade und wertlos erscheinen. Wenn wir dauernden Frieden und unverlierbares Glück suchen, müssen wir uns Gott zuwenden. Je mehr wir uns Ihm anheimgeben, desto eher wird der Wunsch nach Sinnesbefriedigung von uns abfallen, und Keuschheit und andere Tugenden werden in unserem Leben von selbst zur Entfaltung gelangen. Vedanta and the West
Prabhavananda

In jedem Augenblick genießen wir die Absolute Seligkeit, wenn sie auch verdeckt, falsch verstanden und verzerrt ist. Wann immer es Glück, Glückseligkeit oder Freude gibt – selbst die Freude des Diebes am Stehlen –, so ist dies eine Manifestation jener Absoluten Seligkeit; nur ist sie verdunkelt, sozusagen vermischt mit allen möglichen fremden Beschaffenheiten – und falsch verstanden. Eine Biographie, Heinrich Schwab Verlag, Argenbühl-Eglofstal

Vivekananda

Es gibt drei Arten des Glücks: körperliches Vergnügen, intellektuelle Freuden, und jenes Glück, das als Seligkeit bezeichnet wird. Die ersten beiden sind relativer Natur, das bedeutet, sie werden nur durch Kontakt hervorgerufen, sind zeitlich begrenzt und erschöpfen sich selbst. Eine vollständige Erfüllung gibt es nicht, sie sind das „Wasser, von dem man wieder Durst bekommt“. Und aus der Tatsache, dass sie von anderen Dingen abhängen, ergibt sich, dass immer auch die Möglichkeit des Leids besteht, wenn sie einem nicht mehr zuteil werden.
Seligkeit hingegen ist absoluter Natur, man könnte sagen die Freude am und aus dem Sein. Sie ist gänzlich unbedingt. Die genannten Zitate weisen auf sie hin, und zeigen gleichermaßen, wie ärmlich im Vergleich zu ihr weltliche Freuden sind.